Anika Zäpernick
22. Nov. 20222 Min.
Aktualisiert: 30. März 2023
Stell dir ein eLearning vor, das immer genau „weiß“, wo deine individuellen Stärken und Schwächen liegen, und das den Lerninhalt daraufhin gezielt zusammenstellt. Plus, es lädt dich mit Benachrichtigungen immer wieder methodisch ein, das eigene Wissen zu überprüfen und auszubauen. Genau das soll adaptives Lernen im eLearning jetzt möglich machen.
Wie alles andere wird auch das Lernen immer individueller. Bisher sind die Lernenden, ihre Umgebung, ihre Lerngeschwindigkeit und ihre Lernzeiten oft unbekannt und werden nicht berücksichtigt. Adaptives Lernen ermöglicht die kontinuierliche Anpassung des eLearning Angebots auf die aktuelle Lernsituation. Dafür wertet ein adaptives Lernsystem die Handlungen der Lernenden aus, um ihnen entsprechendes Wissen auf eine sinnvolle Art und Weise übermitteln zu können. Für ein optimales Ergebnis eignet sich der Einsatz von Tracking-Tools und Learning-Analytics.
Die Inhalte sind auf die Lernenden zugeschnitten, sodass Lernzeit effizient genutzt wird.
Bei richtiger Verwendung kann adaptives Lernen Lehrenden helfen, ihren Schüler*innen personalisiertes Feedback zu geben und wertvolle Unterrichtszeit zu sparen.
Durch die individuelle Abstimmung von Lerninhalten und ihrer Komplexität wird ein maßgeschneidertes Lernerlebnis kreiert, das auf Lernende motivierend wirken kann.
Die Selbsteinschätzung der Lernenden wird durch das adaptive Lernprogramm unterstützt, indem es regelmäßig Feedback gibt und kontinuierlich die Lernfortschritte beobachtet.
Indem sie selbst und aktiv über das Fortschreiten des Lernprozesses entscheiden, üben die Lernenden zugleich das eigenverantwortliche Lernen.
Studien zufolge engagieren sich Schüler*innen, die adaptives Lernen nutzen, mindestens 2x mehr als andere.
Das Konzept des „individualisierten“ Lernens gibt es schon seit vielen Jahren, aber erst vor kurzem hat uns die Technologie in die Lage versetzt, es wirklich in großem Umfang zum Laufen zu bringen. Anstatt einen Kurs mit unterschiedlichen Niveaus oder Modulen (z. B. Anfänger, Mittelstufe und Fortgeschrittene) anzubieten, erstellen adaptive Systeme mehrere Versionen jedes Moduls. Diese sind speziell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Lernenden zugeschnitten.
Möchtest du, dass die Schüler ihr Wissen selbst einschätzen können?
Ist es für die Lernenden in Ordnung, mehrere Versuche bei einer Aktivität zu haben, oder hat jede Aktivität einen einzigen Versuch?
Wenn bereits andere Tools vorhanden sind (z. B. Lernmanagementsysteme), ist es am besten diese zu verwenden, anstatt neue zu kaufen.
Werden sie ihre gesamte Arbeit online erledigen oder gibt es eine Offline-Komponente
(z. B. Videos)?
Welchen Gerät-Typ sollten Schüler*innen verwenden (z. B. Mobiltelefon oder Laptop).
Mit adaptiven Lernsystemen sind Lernende nicht länger nur passive Empfänger von Informationen – sie werden zu aktiven Mitwirkenden ihres Bildungsprozesses. Diese Herangehensweise trägt signifikant zum Erfolg des Lernens bei. Denn jede Person erwirbt ihr Wissen auf unterschiedliche Weise und in eigener Geschwindigkeit.
Du bist an einem adaptiven eLearning für dein Unternehmen interessiert?